12.4 Peripherie

CRT-Monitore und etwas Mathematik

Vertikalfrequenz

Die Vertikalfrequenz ist für die flimmerfreie Darstellung der Bilder bei Röhrenmonitoren von Bedeutung.

Bei einigen Betriebssystemen wird der Wert in Abhängigkeit vom Treiber der Grafikkarte nicht direkt eingegeben, sondern als "optimal" eingestellt. Der Wert sollte heutzutage dennoch bei mindestens 75 Hz liegen.

Horizontalfrequenz

Die Horizontalfrequenz wird aus der Vertikalfrequenz ermittelt.

Horizontalfrequenz (fh) = Vertikalfrequenz * Anzahl der vertikalen Bildschirmpunkte * Austastzeit

Rechenbeispiel:

Es sollen charakteristische Werte für den CRT-Monitor eines Office-PCs mit XGA Auflösung ermittelt werden! Gegeben ist die Vertikalfrequenz von 75 Hz bei einer Auflösung von 1024 * 768 Pixel mit einer Farbtiefe von 24 Bit und einer Austastzeit von 10%.


   fh = 75 Hz * 768 * 1,1
   fh = 63360 Hz
   fh = 63,36 kHz

Pixeltakt (Video-Bandbreite)

Der Pixeltakt Kennzeichnet die Häufigkeit, mit der sich die Werte eines Bildsignals ändern. Er wird aus der Horizontalfrequenz ermittelt. Moderne Monitore ermöglichen einen Pixeltakt von über 100 MHz.

Pixeltakt (fp) = Horizontalfrequenz * Anzahl der horizontalen Bildschirmpunkte

Für das obige Beispiel würde sich folgender Wert ermitteln:


   fp = 63,36 kHz * 1024
   fp = 64880,64 kHz
   fp = 64,9 MHz

Video-RAM

Der Video-RAM ist ein Speicher, der das gesamte Monitorbild in binär kodierter Form enthält. Er sorgt maßgeblich für die Erzeugung des Monitorbildes und beeinflusst den Datenverkehr zwischen Prozessor und Video-RAM. In Abhängigkeit von der Größe des Video-RAM kann die Auflösung gewählt werden.

Video-RAM Bedarf = Anzahl der horizontalen Bildschirmpunkte * Anzahl der vertikalen Bildschirmpunkte * Farbtiefe

Für das obige Beispiel würde sich folgender Wert ermitteln:


   Video-RAM Bedarf = 1024 * 768 * 3 Byte
   Video-RAM Bedarf = 2359296 Byte
   Video-RAM Bedarf = 2,25 MByte