14.2.3 Konfiguration von Arbeitsstationen

14.2.3.4 Einrichten von Software

16-Bit Software

16-Bit Software erhält keinen Eintrag in der lokalen Registrierdatenbank und läßt sich dadurch überschaubarer verwalten. Im allgemeinen ist diese Software nicht so speicherintensiv und kann daher im Netz installiert werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass auch andere Clients (z.B. Windows 3.11) diese Software nutzen können.

Zu beachten ist, wenn diese Software mit einem 32-bit Betriebsystem genutzt wird, dass die Einträge in den INI-Dateien entsprechend angepaßt sind und dass sich alle notwendigen DLL-Dateien im Systemverzeichnis von Windows 95 befinden.

 

32-Bit Software

32-Bit Software, wie z.B. Word95 ist speziell für Windows 95 entwickelt worden. Bei der Installation werden bestimmte Einträge, die in früheren Versionen in INI-Dateien standen, in die kompliziert aufgebaute lokale Registrierdatenbank geschrieben. Das führt dazu, dass die Software die im Netz liegt, auf jedem Rechner die gleichen Einträge in der lokalen Registrierdatenbank erhalten muß.

Leider entwickelt sich die Software in zunehmenden Maße so, dass die Programme immer speicherintensiver werden. Das aktuelle Officepaket von Microsoft oder Visual Basic in der Version 5.0 und höher belegen schnell 500 MB Plattenplatz. Das kann bei den riesigen Datenmengen dazu führen, dass man schon beim Starten der Software nur die Sanduhr von Windows sieht. Unter Schulbedingung kommt noch erschwerend hinzu, dass im allgemeinen alle Schüler zum Beginn der Unterrichtsstunde ein und das selbe Programm starten. Dadurch wird das Netz extrem belastet. Bei Busverkabelung und 10 MBit-Netzen sind an dieser Stelle Pausen vorprogrammiert.

Um längere Wartezeiten in "einfachen" Netzen zu vermeiden, ist daher zu empfehlen, wenn es die Hardware zuläßt, größere Programme grundsätzlich lokal zu installieren. Das erhöht aber auch den Administrationsaufwand für den Verantwortlichen!

Weiterhin ergibt sich daraus das Problem, die Software an vielen Arbeitsstationen gleichermaßen zu installieren, was viel Zeit und eine gewisse Genauigkeit erfordert. Unter NetWare besteht mit dem Tool "snAppShot" die Möglichkeit ein Abbild von einer solchen Installation zu erstellen und diese unkompliziert mit dem Tool "NAL" im Netz zu verteilen. Eine Beschreibung dazu finden sie hier.

 

 

Winpmail als Netzwerkinstallation

Sie benötigen die Pakete:

  • W32-312x.exe
  • De32-312.zip
  • Wpmnds21.zip
  • Wsndto10.exe

Als erstes sollten sie alle Pakete installieren bzw. in separaten Verzeichnissen auspacken. Danach finden sie in den Verzeichnissen Dateien wie "wguide.hlp", "guide.exe" bzw. "readme.1st". Darin finden Sie detaillierte Informationen zur Installation auf einem Netware-Server. Im einfachsten Fall sollte es genügen, die EXE-Dateien bzw. das Programm Setup.exe zu starten und den Anweisungen zu folgen.

Wie sie unter Netware 4.1x installieren sollten finden man kurz und knapp in der Datei "qsetup.txt" beschrieben, die sich im Archiv Wpmnds21.zip befindet. Darin ist auch beschrieben, nach Abschluss der Installation noch das Programm pconfig aufzurufen. Insbesondere wenn sie die Mail z.B. über einen Kommunikationsserver ins Internet weiterleiten wollen sind dort weitere Einstellungen vorzunehmen. Dazu lesen sie in der Dokumentation zum Kommunikationsserver nach.

Als letztes müssen sie noch für alle Benutzer die Mail-Verzeichnisse anlegen. In dieser Programmversion kann dazu das Programm "nconfig.exe" verwendet werden. Allerdings lassen sich darin nicht alle Optionen genauso einstellen mit "pconfig.exe". Insbesondere das Versenden von Broadcastnachrichten beim Posteingang zählt dazu.

Nun kann jeder Benutzer der die entsprechenden Rechte besitzt das Programm Winpmail starten und nutzen.

So sieht Pegasus Mail aus...
Die Oberfläche von Pegasus Mail