Konfiguration des Servers

Die Serverkonsole

R2D2:NWConfig
Loading module NWCONFIG.NLM
  NetWare Configuration Utility
  Version 3.31    17 March 2000
  Copyright 2000 Novell, Inc.  All rights reserved.
R2D2:_

An der Serverkonsole können Programme gestartet (Befehl LOAD), Programme beendet (Befehl UNLOAD) und überwacht werden. Zwischen den während des Starts geladenen Programmen kann man mit [Alt]+[F3] umschalten oder mit [Alt]+[F1] auf zusätzliche Optionen zugreifen.

Steht der Server weiter entfernt, so kann Systemadministrator man mittels RCONSOLE auf die Serverkonsole von einem Client aus zugreifen.

Voraussetzung ist, das auf dem Server die Fernkonsole geladen wurde und man die erforderlichen Zugriffsrechte auf dem System hat, sowie das Passwort für die Fernkonsole kennt (siehe autoexec.ncf weiter unten).

Dann bieten sich folgende Möglichkeiten:

  • mit [Alt]+[F1] auf zusätzliche Optionen zugreifen


RCONSOLE

  • mit [Alt]+[F3] zwischen Programmen umschalten
 

Bei installierte Fernbedienung des Servers kann zusätzlich am Client die Sitzung beendet werden.

  • Mit [Alt]+[F2] Fernkonsole beenden


RCONSOLE beenden

 

 

Server Startdateien modifizieren

Wie ein normaler PC besitzt der Server 2 Startdateien, STARTUP.NCF (entspricht CONFIG.SYS) und AUTOEXEC.NCF (entspricht AUTOEXEC.BAT). In der STARTUP.NCF werden die Treiber für die Festplatte und eventuell SCSI-Controller.

Zum Ändern dieser Dateien geben Sie an der Serverkonsole den Befehl NWCONFIG ein. Über das Menü NCF-Dateioptionen (Server-Startdateien erstellen/bearbeiten) können Sie diese 2 Dateien anpassen.

Installationsoptionen
Abbildung - Installationsoptionen

 

Diese Dateien sollten mindestens diese Eintragungen aufweisen:

STARTUP.NCF

Hinweise

    Load Keyb Germany
    Load Charset CP850
    LOAD IDEHD.CDM
    LOAD IDECD.CDM
    LOAD IDEATA.HAM PORT=1F0 INT=E
Tastatur Deutschland
Internationaler Zeichnsatz
Treiber für HD LW
Treiber für CD LW

 

AUTOEXEC.NCF
    SET CLIENT FILE CACHING ENABLED = OFF
    set End Of Daylight Savings Time = (OCTOBER SUNDAY LAST 2:00:00 AM)
    #The Support Pack install has moved timesync configuration to sys:\system\timesync.cfg
    SET BINDERY CONTEXT = O=Kontext
    SET TIME ZONE = ECT-1ECTD
    SET DAYLIGHT SAVINGS TIME OFFSET = 1:00:00
    SET START OF DAYLIGHT SAVINGS TIME = (APRIL SUNDAY FIRST 1:00:00 AM)
    SET END OF DAYLIGHT SAVINGS TIME = (OCTOBER SUNDAY LAST 1:00:00 AM)
    # Hinweis: Die oben genannten Zeitzoneninformationen
    # sollten dem Servernamen immer vorangestellt sein.
    # ACHTUNG!!
    #
    # Serverkonsole protokollieren ("SYS:\ETC\console.log")
    LOAD CONLOG
    #
    FILE SERVER NAME R2D2
    SERVERID 2DEF7F2
    LOAD IPXRTR
    # NETZKARTE Laden und Binden (IPX)
    #
    LOAD 3C90X.LAN SLOT=2 FRAME=ETHERNET_802.2 NAME=KARTE_1_E82
    BIND IPX KARTE_1_E82 NET=216A
    LOAD IPXRTRNM
    LOAD TCPIP
    # NETZKARTE Laden und Binden (IP)
    #
    LOAD 3C90X.LAN SLOT=2 FRAME=ETHERNET_II NAME=KARTE_1_EII
    BIND IP KARTE_1_EII ADDR=192.168.1.6 MASK=255.255.255.0 GATE=192.168.1.29
    MOUNT ALL
    #
    # CD-ROM Unterstützung aktivieren
    NSS CDROM
    #
    # Alternative REMOTE Konsole aktivieren
    LOAD REMOTE passwort
    LOAD RSPX
    #
    # Konsolenprotokollierung ausschalten
    UNLOAD CONLOG
    #
    # Programm MONITOR laden
    LOAD MONITOR

 

Support Pack und Patches

Keine Software ist bei Auslieferung 100% fehlerfrei und unterstützt auch nicht die nach Auslieferung gebauten Hardwarekomponenten. Deshalb bieten alle namhaften Softwarehersteller im Internet sogenannte Patches (Fehlerbehebungen) oder aktualisierte Treiber und Dateien an. Novell ist hier sehr vorbildlich und bietet dem geplagten Administrator umfangreiche Onlineunterstützung. Auf der Webseite http://support.novell.com finden Sie alle gesammelten Informationen. Sollte also eine neuere Hardwarekomponente oder Software eines Herstellers Probleme machen und dieser kann keine aktualisierten Treiber anbieten, so sollten Sie auf dieser Webseite nach Lösungen suchen.

Besonders interessant sind die Support Packs, die in komprimierter Form alle Aktualisierungen für Ihr System enthalten. Doch Vorsicht mit der Installation dieser Packs! Solange alles funktioniert gibt es keinen Grund dem System solche Aktualisierungen zu spendieren. Bedenken Sie immer, was Sie haben wissen Sie, was Sie bekommen wissen Sie nicht genau oder anders "never touch a running system".

Die Installation erfolgt meistens über die Serverkonsole mit NWCONFIG. Anschließend wählt man "Produktoptionen/andere optionale Installationseinträge".

andere optionale Installationseinträge
andere optionale Installationseinträge

Die Support-Packs sind meist multilingual. Gehen Sie entsprechend der Installationsanweisung vor. Im wesentlichen sind das nachfolgende Schritte:

Nach Abschluss der Installation wird das System neu gebootet.

Sie sollten auf jeden Fall die Möglichkeit nutzen, von den zu ersetzenden Dateien Sicherungskopien anzulegen. Im Falle eines Falles lässt sich dann wieder der ursprüngliche Zustand herstellen. Beachten Sie, dass die Sicherungsdateien auf das SYS-Volume kopiert werden!

Hinweis

Als Hinweis soll noch erwähnt sein, dass durch die nachträgliche Installation von Software unter Umständen die durch das Supportpack aktualisierten Dateien wieder überschrieben werden. Dadurch kann eine Neuinstallation des Supportpacks erforderlich werden.