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Der Begriff Signet stammt vom lateinischen Wort "signum" = Zeichen ab und wurde vornehmlich mit Unterschrift oder Siegel übersetzt. Seit dem 18. Jahrhundert unterzeichneten Buchdrucker und Verleger ihre Publikationen mit einem Signet. Daraus entwickelte sich eine allgemeine "Marotte" - so dass sich immer mehr Institutionen und Firmen ein Signet zur Kennzeichnung ihrer Produkte und Leistungen zulegten. Aus dieser Entwicklung resultieren auch die beiden heutigen Funktionen eines Signets.
  • 1. Identitätsfunktion (doppelte Funktion)
    • Einerseits werden durch das Signet Produkte, Firmen oder Veranstaltungen gekennzeichnet, z.B. das Signet des Dixielandfestival (siehe: www.dixieland.de ) in Dresden. Somit wird der Wiederkennungswert erhöht. Andererseits identifizieren sich auch die Mitarbeiter des Betriebes oder der Firma mit und durch ihr Signet. So wird eine eigenes Firmenbewusstsein und eine Firmentradition aufgebaut.
  • 2. Kommunikationsfunktion:
    • Signets als ein wesentlicher Teil von Werbekampagnen begleitet die Leistung und Qualität der Produkte. Sie ermöglichen es Unterscheidungsmerkmale zu entwickeln. Außerdem schaffen sie das manchmal nicht ganz unproblematische Markenbewusstsein.
B2.1 Signetarten

Signet ist heute der Oberbegriff für verschiedene Zeichenarten. Ein Teil der unter Signet zusammengefassten Zeichen wird auch als Logo bezeichnet (Siehe Übersicht).

Signetarten

Bildzeichen

Wortzeichen

Buchstabenzeichen

Zahlzeichen

kombiniertes Zeichen

Logoarten

B2.1.1 Das Bildzeichen
  • abstrakte oder realitätsnahe Abbildung
  • benötigt bei der Einführung textlichen Zusatz
  • wenn der Bekanntheitsgrad groß genug ist, wird auch nur durch das Bildzeichen eine Institution eindeutig identifiziert
  • Beispiele: Mercedes-Stern, Shell-Muschel

B2.1.2 Das Wortzeichen
  • besteht nur aus dem Namen bzw. Kurzbezeichnung der Institution
  • die Wahl der Typografie (Schrift) und der Modifizierung oder Manipulierung charakterisiert das Signet
  • Vorteil gegenüber dem Bildzeichen ist die Lesbarkeit
  • Beispiele: Siemens, Microsoft, Vereinsbank, Kitekat, Karstadt

B2.1.3 Das Buchstabenzeichen
  • besteht aus einzelnen Buchstaben
  • um die Institution eindeutig zu identifizieren ist es notwendig, dass die Buchstaben diese eindeutig zu erkennen geben
  • relativ langer Zeitraum zum Verbreitung notwendig
  • Beispiele: AEG, ADAC, IBM, SPD, CDU

B2.1.4 Das Zahlzeichen
  • besteht aus einzelnen Zahlen - wird sehr selten verwendet
  • relativ langer Zeitraum für die Merkbarkeit und Identifizierung der Institution
  • Beispiele: Kabel 1, 4711 (steht für das berühmte Kölnisch Wasser), 24 (für Bank 24), 7 (für den Fernsehsender Pro7)
B2.1.5 Das kombinierte Zeichen
  • beinhaltet eine Verbindung von Bildzeichen mit Wortzeichen, Buchstabenzeichen oder Zahlzeichen
  • hoher Aufwand
  • gute Merkfähigkeit und Lesbarkeit
  • Beispiele: Deutsche Bank, marcromedia, Dresdener Bank, Sparkasse, Möbelwelt Zick

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