13. Auftrieb in fallenden Flüssigkeiten


In den Boden einer Plastflasche wird ein Loch von etwa 1 mm Durchmesser gestochen. Durch dieses Loch führt man das Ende eines dünnen Fadens in das Innere der Flasche und befestigt daran nach dem Austreten des Fadens aus der Flaschenöffnung einen Korken. Sein Durchmesser wird so gewählt, daß er durch die Öffnung der Flasche paßt. Nun zieht man den Korken ins Flascheninnere, füllt die Flasche vollständig mit Wasser und verschließt sie mit einem Schraubverschluß.
Man hält die Flasche in einer Hand und zieht mit der anderen den Faden mit dem Korken nach unten. Der Faden wird losgelassen. Der Korken steigt schnell auf (siehe Bild). Man zieht den Korken erneut bis zum Boden der Flasche. Nun läßt man gleichzeitig Faden und Flasche los. Die Flasche fällt. Der Korken bleibt unverändert am Boden der Flasche liegen.
Zu Beginn des Experimentes wirkte auf den Korken der Auftrieb. Die Kraft des Fadens hinderte ihn am Aufsteigen. Hört die Kraft auf zu wirken, steigt der Korken auf. Beim freien Fall ist das Wasser gewichtslos. Im Wasser wirkt kein Schweredruck und damit auch kein Auftrieb. In diesem Falle bewegt sich der Korken nicht nach oben.
Bei der Wahl des Fadens ist darauf zu achten, daß er sich nicht zu sehr mit Wasser vollsaugt und dadurch außen an der Flaschenwandung haftet. Unter dieser Bedingung besteht die Gefahr, daß der Korken beim Loslassen des Fadens nicht aufsteigt.