Die Vertikalfrequenz ist für die flimmerfreie Darstellung der Bilder bei Röhrenmonitoren von Bedeutung.
Bei einigen Betriebssystemen wird der Wert in Abhängigkeit vom Treiber der Grafikkarte nicht direkt eingegeben, sondern als "optimal" eingestellt. Der Wert sollte heutzutage dennoch bei mindestens 75 Hz liegen.
Die Horizontalfrequenz wird aus der Vertikalfrequenz ermittelt.
Horizontalfrequenz (fh) = Vertikalfrequenz * Anzahl der vertikalen Bildschirmpunkte * Austastzeit
Rechenbeispiel:
Es sollen charakteristische Werte für den CRT-Monitor eines Office-PCs mit XGA Auflösung ermittelt werden! Gegeben ist die Vertikalfrequenz von 75 Hz bei einer Auflösung von 1024 * 768 Pixel mit einer Farbtiefe von 24 Bit und einer Austastzeit von 10%.
fh = 75 Hz * 768 * 1,1 fh = 63360 Hz fh = 63,36 kHz
Der Pixeltakt Kennzeichnet die Häufigkeit, mit der sich die Werte eines Bildsignals ändern. Er wird aus der Horizontalfrequenz ermittelt. Moderne Monitore ermöglichen einen Pixeltakt von über 100 MHz.
Pixeltakt (fp) = Horizontalfrequenz * Anzahl der horizontalen Bildschirmpunkte
Für das obige Beispiel würde sich folgender Wert ermitteln:
fp = 63,36 kHz * 1024 fp = 64880,64 kHz fp = 64,9 MHz
Der Video-RAM ist ein Speicher, der das gesamte Monitorbild in binär kodierter Form enthält. Er sorgt maßgeblich für die Erzeugung des Monitorbildes und beeinflusst den Datenverkehr zwischen Prozessor und Video-RAM. In Abhängigkeit von der Größe des Video-RAM kann die Auflösung gewählt werden.
Video-RAM Bedarf = Anzahl der horizontalen Bildschirmpunkte * Anzahl der vertikalen Bildschirmpunkte * Farbtiefe
Für das obige Beispiel würde sich folgender Wert ermitteln:
Video-RAM Bedarf = 1024 * 768 * 3 Byte Video-RAM Bedarf = 2359296 Byte Video-RAM Bedarf = 2,25 MByte