Das Dateisystem eines Computers ist Bestandteil des Betriebssystems und dient zur Verwaltung der Daten. Im allgemeinen werden Daten in Verzeichnissen geordnet und in Dateien abgespeichert. Diese sind dann über eine eindeutige Adresse (Datenträger+Pfad+Name) erreichbar.
Je nach verwendetem Datenträger gibt es spezielle Dateisysteme (z.B. für Magnetplattenspeicher oder optische Speicher).
Auf den gebräuchlichsten Massenspeichergeräten werden die Daten blockweise ein- bzw. ausgegeben. Die Geräte (z.B. FD, HD, CD, DVD) ermöglichen dabei eine direkte Adressierung der Daten. Diese werden dabei nicht zeichen- sondern sektorweise gespeichert. Ein Sektor umfasst im allgemeinen 512 Bytes. Aus Gründen der Verwaltung und der Erhöhung der Leistungsfähigkeit organisiert das Dateisystem bei modernen Betriebssystemen die Zusammenfassung mehrerer Sektoren zu sogenannten Clustern. Häufig bilden acht Sektoren einen Cluster (4 kByte).
Dateien können aus mehreren Clustern bestehen. Das Dateisystem speichert außerdem zusätzliche Informationen zur Datei (z.B. Typ, Datum, Eigentümer, Zugriffrechte) ab.
Betriebssytem Dateisystem Unix/Linux
- ext2
(second extended file system)- ext3
(weiterentwickeltes ext2 mit Journaling)- ReiserFS
(Linux Dateisystem mit Journaling von Hans Reiser)- ...
Windows NT/2000/XP CD-ROM/DVD
- ISO9660
(betriebssystemübergreifendes Dateisystem für CD-ROMs)- Joliet
(Microsoftweiterentwickelung von ISO 9660)- UDF
(Universal Disk Format)- ...
Netzwerk
- NFS
(Network File System für Unix/Linux-Systeme)- SMB/CIFS
(Server Message Block/Common Internet File System für Windows-Systeme)- ...