Das OSI-Referenzmodell ist ein für die Kommunikation offenes System. Bei solchen Systemen werden bestimmte Richtlinien eingehalten, die es ermöglichen herstellerunabhängig Geräte zur Kommunikation entwickeln bzw. diese durch entsprechende Schnittstellenapassungen in das System einzubinden.
Jede Definition eines Netzwerkdienstes bezieht sich mehr oder weniger stark auf dieses Schichtenmodell.
Es sollte eine Standardisierung der Kommunikation zur Beschreibung und zum Vergleich vorhandener Architekturen geschaffen werden, die auch zur Ausarbeitung künftiger Standards genutzt werden kann.
folgende Kriterien wurden berücksichtigt:
Die Funktionsweise entspricht der Kommunikation zwischen den einzelnen Schichten.
Unabhängigkeit zwischen den einzelnen Schichten
- die eigentliche Umsetzung des Inhalts einer Schicht ist unerheblich
- von Bedeutung sind die bereitstehenden Dienste an den Schnittstellen
- einzelne Schichten können unabhängig voneinander entwickelt werden
Flexibilität
- Änderungen an einzelnen Schichten wirken sich nicht auf umgebende Schichten aus, solange die Schnittstelle erhalten bleibt
Physische Trennung der Schichten
- jede Schicht kann in der günstigsten Technik entwickelt werden (Hard-/Softwarelösung)
Vereinfachte Standardisierung
- durch genaue Festlegung der Funktion einer Schicht, ist diese einfach zu standardisieren
Einfache Wartung und Implementierung
- vereinfachte Entwicklung durch die Modularität
Der Nachteil dieses Schichtenkonzepts besteht in dem immensen Aufwand an Steuerinformationen (jede Schicht schreibt ihren eigenen Header), wodurch die Übertragung der Daten länger dauert.
Die sieben Schichten des OSI-Referenzmodells