Bei Klassifizierung von Computernetzen hinsichtlich ihrer räumlichen Ausdehnung werden lokale Netze (Local Area Network, LAN) und Weitverkehrsnetze (Wide Area Network, WAN) unterschieden.
Die Grenzen zwischen den Typen sind nicht immer eindeutig bestimmt (z.B.: Ist eine Computernetzwerk wie das der TU Dresden ein LAN oder ein WAN?)
Kriterium LAN WAN geographische Ausdehnung geographisch auf einzelne Gebäude oder Gebäudekomplexe beschränkt Verbindung weitentfernter LANs (oder MANs) miteinander Übertragungs-geschwindigkeiten hohe Übertragungsgeschwindigkeiten (z.B. MBit/s oder GBit/s) vergleichsweise geringe Übertragungs-geschwindigkeiten (meist von ca. 10 kBit/s bis 2 MBit/s, neuere Versuche (ATM) bieten 34 MBit/s und mehr). Dienstangebote LANs dienen meist der Nutzung verteilter Ressourcen wie Datei- und Druckerserver WANs dienen meist dem Zugriff auf entfernte Rechner (Terminalemulation), der Datenübertragung oder dem Informationsaustausch (Mail, News, WWW usw.). Vermittlungsfunktion keine Vermittlungsfunktion vorhanden Eigentumsverhältnisse privates Netz meist öffentliche Netze Nutzungsgebühren meist keine Anschlussgebühren und/oder Nutzungsgebühren Struktur Shared Media Punkt-zu-Punkt Als eine Zwischenstufe zwischen LAN und WAN wird auch der Begriff des Metropolitan Area Network (MAN) benutzt. Darunter versteht man dann ein Netz mit LAN-Technologie (Zugriffsverfahren und Adressierung) und LAN-Geschwindigkeiten aber WAN-Ausdehnungen und Vermittlungsfunktionen. Zusätzlich werden hier z.T. auch virtuelle private Netze implementiert.