Los ging
es in Breitenbrunn mit einem Reisebuss in die ca. 642 km
entfernte, an der Weichsel gelegene, Stadt Krakau, in unserem
Nachbarstaat Polen. (Karte auf google map anschauen)
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Nach
einer ca. 7-stündigen Busfahrt lachte uns die Sonne entgegen.
Ankunft in
Krakau, bei schönstem Juniwetter, mit Blick von der Weichsel
aus auf den historischen Stadtteil. Die Stadt ist die
zweitgrößte Polens und gilt, obwohl sie es nicht mehr ist,
als heimliche Hauptstadt des Landes. Bis 1596 war sie das kulturelle,
industrielle und wissenschaftliche Zentrum Polens und ist Standort der
zweitältesten Universität Mitteleuropas, die 1364
gegründet wurde. Die wohl bekannteste Person dieser Stadt ist
Nikolaus Kopernikus (*1473 - 1543), der mit der
Begründung des heliozentrischen Systems das Weltbild
revolutionierte und hier von 1491 bis 1494 studierte. . |
Durch die
kompetente
Führung bekamen wir erste Eindrücke über die
kulturhistorische Geschichte der Stadt und wurden zu vielen
geschichtsträchtigen Plätzen wie hier der Peter-und-Paul-Kirche
an der Grodzkastraße geleitet. Das Gebäude wurde 1635
fertiggestellt und war das erste barocke Gebäude in Krakau.
Die Besonderheit ist die Fassade, die mit den zwölf Aposteln
verziert ist und von der Baukunst der damaligen Zeit zeugt. |
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Ein Gruppenfoto fürs Fotoalbum. Anschließend gab es weitere Möglichkeiten die Stadt näher kennenzulernen. Wie eingangs erwähnt gilt die Stadt als "heimliche" Haupstadt Polens. Mal schauen ob dies stimmt! Viel Charme hat die Altstadt, die durch die lange Entwicklung schöne Impressionen aus der gotischen Zeit, Renaissance und barocken Zeit vermittelt. |
Dabei wurde so manch schöner Blick auf unsere Nachbarn frei von wo aus man über die Dächer der Altstadt blicken kann. |
Allein
der Komplex Birkenau, oder auch KL Auschwitz 2, ist in seinen
Ausmaßen gigantisch und wohl kaum mit Worten zu fassen.
Auschwitz-Birkenau wurde 1941 von den deutschen Besatzern als
Nebenlager von Auschwitz 1 errichtet und zum größten der
Vernichtungslager während der nationalsozialistischen
Terrorherrschaft. Allein in Auschwitz-Birkenau wurden ungefähr 1,1 Millionen Menschen unter menschenunwürdigsten Bedingungen zusammengefercht und ermordet. Durch eine audiounterstützte Führung wurden wir sachkundig über die Entwicklung des Standortes und dem industriellen Ausbau des Lagers informiert. Seit Beginn der Besatzung Polens, wurde der Lagerkomplex Auschwitz immer weiter ausgebaut und zog verschiedene Industriezweige an. Da die Gefangenen besonders für Großbetriebe als billige Arbeiterquelle lukrativ waren, entstanden weitere Außenlager, wie Auschwitz-Monowitz, von denen aus die Kriegsgüterversorgung und die Versorgung der nationalsozialistischen Bevölkerung unterstützt wurden. |
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Während
unseres Aufenthaltes hielten sich auch Medienvertreter
innerhalb des Lagers auf, was von dem anhaltenden Interesse und Bedarf
an Geschischtaufarbeitung zeugt, sowie die Notwendigkeit eines solchen
Begegnungszentrums untermauert, da durch keine Bilderausstellung
veranschaulicht werden kann, was hier geschah. |
Diese Gedenktafeln sind nur Bruchteile zur Verarbeitung der deutsch-europäischen Vergangenheit. In allen europäischen Sprachen verfasst, sind sie in einer Reihe entlang am Gedenkmal aufgereiht - zu Füßen gegenwärtiger und künftiger Besucher. |
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Früh
ging es los, um zur
zirka 90 km entfernten hohen Tatra im Grenzgebiet zur slowakischen Republik zu gelangen, die mit ihren Wanderwegen nicht nur im Sommer zum Wandern einläd, sondern auch im Winter mit ihren Hängen für Skispaß sorgt. Dabei fühlt man sich mit den Bergen und dem vielen Wald etwas wie zu Hause. |
Zurück in Krakau luden wieder gemütliche Orte und nette Lokale zum Verweilen und Entspannen ein, wo sich die Tageserlebnisse super resümieren ließen. |
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Kulturell bietet die Stadt viele interessante Plätzchen, die sich in der kurzen Zeit leider nicht alle entdecken ließen. Geboten wird in der City mit ihren knapp dreiviertel Millionen Einwohnern viel und macht sie empfehlenswert. |
Natürlich,
wie jede Großstadt, schläft auch
Krakau nie richtig und so lädt die Stadt ebenso nachts zum
Bummeln und Staunen ein. Der Zentrale Platz der Stadt ist der Hauptmarkt (Rynek Główny) mit der Marienkirche, von wo aus viele Wege nach Rom, oder auch bis zur nächsten Gelegenheit zum Einkehren führen. Für Kulturinteressierte gibt es auch Theater, Oper und Museen sowie Kino. Nebenbei erwähnt gehört die Altstadt Krakaus seit 1978 zum UNESCO-Weltkulturerbe. |
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Ein toller
Ausflug mit vielen
schönen und auch traurigen Bildern, Eindrücken und Erfahrungen. Vor allem jedoch das Verständnis für das deutsche Erbe, welches aus der NS-Vergangenheit erwächst, lässt sich nicht vollständig durch Unterrichtsstunden vermitteln und so kann man nur Jedem raten, einmal in seinem Leben der Vergangenheit auf die Spur zu gehen. |
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