Versuche mit Luftballons
Versuch 2: Gerichtete Bewegung eines Luftballons
Eine Variation des ersten Versuchs besteht darin, die regellose Bewegung in eine
lineare Bewegung umzusetzen. Dazu befestigt man mit Hilfe eines Streifen
Tesafilms ein Stück Trinkhalm an einem aufgeblasenen Luftballon (Bild 2).
Die Luft kann nun zwischenzeitlich wieder herausgelassen werden. Es ist
allerdings darauf zu achten, dass der Tesafilm im Gummi keine zu großen
Spannungen hervorruft, da dieser sonst reißt. Durch den Trinkhalm wird ein
langer, dünner Faden gezogen und zwischen zwei gegenüberliegenden
Wänden befestigt. Der Luftballon wird nun erneut aufgeblasen und
losgelassen. Wie eine Rakete bewegt sich nun der Ballon entlang der Schnur. Der
Situation einer startenden Rakete entspricht es jedoch eher, wenn man die Schnur
nicht horizontal sondern zwischen Fußboden und Decke spannt.
Das Rückstoßprinzip findet nicht nur bei der Rakete Anwendung,
sondern z.B. auch bei Raketenautos für Hochgeschwindigkeitsrekorde. Das
Prinzip läßt sich an einem Spielzeugauto mit "Luftballonantrieb"
(Bild 3) demonstrieren.
Bild 2
Luftballon, an dem mit Tesafilm ein
Strohhalm befestigt ist. Der Luftballon kann sich entlang eines gespannten
Fadens bewegen.
Die regellose Bewegung des Luftballons kommt vor allem durch seitliche
Bewegungen der Luftballonöffnung zustande.
Bild 3