1. Reibungselektrisiermaschine
In die durchbohrte Verschlußkappe einer Plasteflasche wird ein kurzer Stab
von etwa 13 mm Durchmesser (Stativstab) eingeklebt. Der Stab soll etwa 3 cm aus
der Flasche herausragen. Mit diesem Ende wird er in eine Schwungmaschine eingespannt,
so daß seine Achse horizontal verläuft. Unter der Flasche bringt man
einen etwa 20 cm langen und 5 cm breiten Metallstreifen an, auf dem ein Stück
Fell aufgeklebt ist.
Das Fell soll die Flasche an allen Stellen leicht berühren. Oberhalb der
Flasche wird horizontal ein Metallstab befestigt, an dem ein dünnes Aluminiumblech
mit parallel liegenden Einschnitten angebracht ist. Die leicht federnden Streifen
des Aluminiums reichen jeweils bis zur Oberfläche der Flasche. Der isoliert
befestigte Metallstab wird leitend mit der Konduktorkugel eines Elektroskops
verbunden und der Metallstreifen unter dem Fell mit dem Masseanschluß des
Elektroskops (siehe Bild). Dreht man die Kurbel der Schwungmaschine, so tritt am
Reibzeug eine Ladungstrennung auf. Die geladene Oberfläche der Plasteflasche
bewegt sich dann bis zum Metallkamm, an dem die Ladungen abgenommen und zum Elektrometer
transportiert werden, Mit dieser Reibungselektrisiermaschine läßt sich
leicht eine Leidener Flasche aufladen.