5.	Rückstoßboot
Eine Plastflasche wird zu etwa einem Fünftel mit Wasser gefüllt.
 Danach verschließt man sie mit einem durchbohrten Stopfen. In der Bohrung
 befindet sich ein Glasrohr mit Spitze. Auf das untere Ende des Glasrohres ist
 ein kurzes, weiches Schlauchstück aufgeschoben, dessen Ende z.B. durch ein
 weiteres kurzes Glasrohr beschwert ist. Die Plastflasche wird in eine
 große Wanne mit Wasser gelegt. Dabei muß sich die Glasspitze unter
 Wasser befinden und das Ende des Schlauches auf dem Grund des Wassers in der
 Flasche auf dem Boden auffliegen (siehe Bild). Die Flasche soll dabei eine
 horizontale Lage einnehmen. Sollte das nicht zutreffen, muß die Flasche
 an der entsprechenden Stelle beschwert werden. Das ist z.B. durch Aufkleben
 einer größeren Unterlegscheibe aus Metall möglich.
Nun wird auf die Glasspitze ein Schlauch aufgeschoben und mit dem Mund
 kräftig Luft in die Flasche geblasen. Danach wird der Schlauch abgezogen
 und die Flasche losgelassen. Aus der Glasspitze tritt ein kräftiger
 Wasserstrahl aus, der die Flasche vorwärtsbewegt. Bei einem inneren
 Düsendurchmesser von 1 mm legt sie schwimmend etwa einen Weg von 2 m
 zurück. Es empfiehlt sich deshalb, die Flasche in einem
 größeren Bassin schwimmen zu lassen. Um den Weg des
 ausströmenden Wassers verfolgen zu können, kann das
 Wasser in der Flasche leicht angefärbt werden.
Die verdichtete Luft drückt das Wasser aus der Flasche. Die Kraft, die
 dabei auf die Flasche wirkt, rührt einerseits vom Impuls des
 ausströmenden Wassers her. Die Rückstoßkraft wird durch das
 Abstoßen vom ruhenden Wasser in der Umgebung der Düse noch
 vergrößert.