10. Magnus-Effekt


Der Schraubdeckel einer Plasteflasche wird zweifach durchbohrt. Durch die Bohrung wird das Ende eines ca. 2 bis 3 m langen Fadens geführt und verknotet. Mit diesem Faden hängt man die Plasteflasche an einem hohen Galgen auf. Die Plasteflasche wird ca. 1,5 m aus der Ruhelage ausgelenkt. Dann legt man sie zwischen beide Handflächen. Diese bewegt man schnell gegeneinander so, daß die Flasche in schnelle Rotation versetzt wird. Dann bewegt sie sich als Fadenpendel auf ihre Gleichgewichtslage zu. Dabei überlagert sich die Luftströmung infolge der Pendelbewegung mit der Luftströmung, die durch die Rotation ausgelöst wird. Das führt bei gleichsinniger Bewegung zu einer Verkleinerung der "Relativgeschwindigkeit", bei gegensinniger Bewegung zu deren Vergrößerung. Auf der Seite der größeren Geschwindigkeit tritt infolge des geringen statischen Drucks ein Sog auf, der die Plastflasche in diese Richtung zieht. Nach Erreichen des Umkehrpunktes entsteht dieser Sog auf der gegenüberliegenden Seite. Die Plastflasche bewegt sich auf der im Bild gezeichneten Bahn.