2. Energieerhaltungssatz bei mechanischen Vorgängen
Eine Plasteflasche wird vollständig mit Sand oder mit Wasser gefüllt.
Dicht unterhalb des Schraubverschlusses legt man eine Schlinge um die Flasche
und hängt sie in Form eines Pendels an einem Faden auf. Die obere Befestigungsstelle
soll sich möglichst an der Decke des Zimmers befinden und die Flasche dicht
über dem Boden hängen. Nun lenkt man die Flasche etwa 2 m aus der Ruhelage
aus und führt sie dabei so weit an sein Gesicht heran, daß die Flasche
die Nase berührt. Dann bleibt man still stehen und läßt die Flasche
los. Ihre potentielle Energie wandelt sich in kinetische Energie um, so daß
sie die Gleichgewichtslage mit großer Geschwindigkeit durchläuft. Dann
nimmt ihre kinetische Energie ab und die potentielle Energie wieder zu. Nachdem
die Flasche ihren höchsten Punkt auf der gegenüberliegenden Seite
erreicht hat, schwingt sie zum Ausgangspunkt zurück. Dabei nimmt ihre
Geschwindigkeit zunächst immer mehr zu, so daß die Befürchtung
auftritt, daß sie gegen die Nase des Beobachters stößt. Beim
weiteren Annähern verringert sie jedoch ihre Geschwindigkeit. Die Flasche
kommt unmittelbar vor dem Gesicht des Experimentators zur Ruhe (siehe Bild).
Das Experiment zeigt, daß potentielle und kinetische Energie wiederholt
weitestgehend vollständig ineinander umgewandelt werden.