3. Meßbecher und Überlaufgefäß
Aus einer dickwandigen Plasteflasche kann man leicht einen großen Meßbecher
herstellen. Dazu ist es zweckmäßig, die Öffnung der Flasche
abzuschneiden, wobei jedoch einige Zentimeter des konisch verlaufenden Teils
zur Erhöhung der Stabilität erhalten bleiben sollen. Nach einer
Glättung der oberen öffnung mit Schmirgelpapier erfolgt die Eichung
des Meßbechers. Dazu wird er auf eine Waage gestellt und seine Masse
ermittelt. Nachfolgend wird soviel Wasser in den Becher eingefüllt, daß
sich seine Masse zunächst um 100 g, dann um 200 g, 300 g usw. vergrößert.
In jedem Falle erfolgt eine Markierung der Füllstandshöhe an der Seitenwand
des Bechers. Durch eine entsprechende Teilung des Weges zwischen den Strichen
können die Teilvolumen angegeben werden. Nachfolgend wird die Skale beschriftet.
Es ist jedoch auch ein Aufkleben einer Skale, die mit den ermittelten Markierungen
übereinstimmt, möglich. Diese sollte durch Imprägnieren, überstreichen
mit farblosem Lack oder durch überkleben mit transparenter Folie vor dem Aufweichen
in Wasser geschützt werden (siehe oberes Bild). Eine dickwandige Plasteflasche,
deren öffnung in der beschriebenen Weise vergrößert wurde, ist auch
als überlaufgefäß geeignet. Dazu ist es zweckmäßig,
einige Zentimeter unter der oberen öffnung seitlich ein Stück
Trinkhalm als Ausflußöffnung einzukleben. Dieser sollte schräg
nach unten gerichtet sein (siehe uneteres Bild). Infolge der großen
Höhe und des großen Volumens des Meßbechers ist dieser besonders
für Experimente zum Archimedischen Prinzip mit größeren Körpern
geeignet.