8. Aerodynamisches Paradoxon


Zur Demonstration des Aerodynamischen Paradoxons werden zwei leere Plasteflaschen so nebeneinander angeordnet, daß ihre Symmetrieachsen zueinander parallel liegen und der Abstand ihrer Zylindermäntel etwa 8 cm beträgt. Im einfachsten Falle ist es dadurch möglich, daß beide Flaschen an den Tischrand gelegt werden, so daß sie beide etwas mehr als ein Drittel ihrer Länge über diesen Rand hinaus ragen. Bläst man von oben her außerhalb des Tisches zwischen beide Flaschen, so rollen sie aufeinander zu. Eine sichere Lagerung der Flaschen und eine bessere Sichtbarkeit erreicht man, wenn am Boden und am Verschluß jeder Flasche jeweils ein Gummifaden befestigt wird. Mittels dieser Fäden werden beide Flaschen nebeneinander aufgehängt, so daß ihre Symmetrieachsen parallel zueinander liegen (siehe Bild). Einfacher ist die Aufhängung an ihren Verschlüssen. Durch eine bifilare Befestigung, die nur eine Bewegung aufeinander zu bzw. voneinander weg zuläßt, kann man erreichen, daß die Flaschen beim Anblasen nicht dem Luftstrom folgen. Dazu können die beiden Fäden an der Außenwand jeder Flasche parallel zur Längsachse mit Klebstreifen befestigt werden. In jedem Falle bewegen sich die Flaschen aufeinander zu, da infolge der erhöhten Strömungsgeschwindigkeit der Luft der statische Druck zwischen ihnen besonders klein ist.