Schriftliche
Abschlussprüfung Physik 1995/96
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Lösung Aufgabe 1 Elektrizitätslehre
1.1
Experiment 1: Lampe leuchtet nicht
Experiment 2: Lampe leuchtet
1.2
Experiment 1: Gleichspannung
Experiment 2: Wechselspannung
Damit in der Sekundärspule eine Spannung erzeugt wird, muss die Spule von einem sich
ändernden Magnetfeld umgeben sein.
Das Magnetfeld der Primärspule, welches die Sekundärspule umschließt, ändert sich
jedoch nur, wenn an der Primärspule eine Wechselspannung angelegt wird.
Daher leuchtet die Lampe nur bei Wechselspannung.
1.3 Schaltplan:
1.4
geg.: U1 = 230 V
U2 = 11,5 V
ges.: Verhältnis der Spulenpaare
Lösung: U1
: U2 = N1 : N2
230V : 11,5 V = 20
Das Verhältnis der Spulenpaare muss 20 betragen, daher kommen als Spulen nur die Spulen 5
und 2 in Frage.
N1 : N2 = 1500 : 75 = 20 = U1 : U2
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2.1
2.2 Es handelt sich um eine gleichmäßig beschleunigte Bewegung.
2.3
ges.: v
geg.: t = 0,5 s
s = 1,27 m
Lösung:
a) Berechnung der Beschleunigung
b) Berechnung der Geschwindigkeit
Die Geschwindigkeit nach 0,5 s beträgt 5,08 m/s.
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3.1
ges.: b
geg.: a =
40°
cWasser = 225 · 106 m/s
cLuft = 299,711 · 106 m/s
Lösung:
sin 40° : sin b = 225 · 106
m/s : 299,711 · 106 m/s
sin b = 0,8562
b = 58,9°
Der Brechungswinkel beträgt 58,9°.
3.2
3.3
Fernrohr, Mikroskop
Weitere Möglichkeiten: Fotoapparat, Diaprojektor, Polylux, Fernglas, ...
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4.1
ymax = 2 mm
T = 0,02 s
4.2 Es ist eine ungedämpfte Schwingung dargestellt, da die Amplitude gleich bleibt.
4.3
Beispiel: Stoßdämpfer
Ein Stoßdämpfer besteht aus einem ölgefüllten Zylinder, in dem sich ein Kolben bewegt.
Unter und über dem Kolben befindet sich das Öl. Im Kolben befinden sich Ventile, durch
die das Öl strömen kann.
Wird der Stoßdämpfer zusammengedrückt, so strömt das Öl von der unteren Ölkammer in
die obere, beim Auseinanderziehen wird das Öl von oben nach unten durch den Kolben
gepresst.
Um das Öl durch die Kolbenventile zu pressen, ist Energie erforderlich. Diese wird dem
schwingenden System entzogen und somit kommt es zu einer Dämpfung der Schwingung.
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5.1
Schülerexperiment
Vorbereitung und Durchführung:
Masse m in g |
Gewichtskraft FG in N |
Längenänderung s in cm |
20 | 0,2 | 4 |
40 | 0,4 | 8 |
60 | 0,6 | 12 |
80 | 0,8 | 16 |
100 | 1 | 20 |
Bereitliegender Körper (Krampe): s = 5 cm
Auswertung:
1.
2. FG ~ s
3. s = 5 cm; FG = 0,25 N
4. Auf diesem Prinzip beruht der Federkraftmesser.
5.2
Wirkungen von Kräften:
a) Änderung des Bewegungszustandes: Anfahren eines Autos
b) Verformung: Hammer trifft auf Nagel, der Nagel wird krumm
5.3.1 Die Personen bewegen sich in Richtung Fahrer weiter.
5.3.2 Trägheitsgesetz:
Körper behalten ihren Bewegungszustand bei, solange keine Kraft auf sie einwirkt.
Da sich die Personen nicht fest halten, erfolgt keine Kraftübertragung, daher setzen sie
ihre bisherige Bewegung fort. Da der Bus seine Geschwindigkeit verringert, bewegen sich
die Personen in Fahrtrichtung.
5.3.3 geg.: v = 40
km/h = 11,11 m/s
,t = 5 s
m = 70 kg
ges.: F
Lösung:
Eine Person mit einer Masse von 70 kg muss eine Kraft von 156 N aufbringen, um keine
Lageänderung zu erfahren.
5.4
Die am Seil wirkende Gesamtkraft beträgt 550 N.
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Lösung Aufgabe 6 Thermodynamik
6.1.1 geg.: l =
15 m
aCu = 1,6 · 10-5 K-1
n1 = 16°C
n2 = 70°C
ges.: D l
Lösung:
Die Längenänderung des Rohres beträgt 0,01296 m.
6.1.2 geg.: m = 120 kg
c =
DT = 54 K
ges.: Q
Lösung:
Es ist eine Wärme von 27130 kJ notwendig.
6.1.3 geg.: h = 75% = 0,75
Enutz = 27130 kJ
ges.: Eaufgew.
Lösung:
Es ist eine Wärme von 36173 kJ tatsächlich notwendig.
6.1.4 Wasser hat eine
große spezifische Wärme und ist daher in der Lage, viel Wärme zu speichern
Wasser ist leicht zu ersetzen, gefahrlos, nicht gesundheitsschädigend und relativ
preiswert
6.1.5 An Gebäuden
können z. B.:
- dicht schließende Fenster eingebaut werden
- Gebäude mit Wärmedämmputz versehen werden
Durch Aufbringung von Wärmedämmputz wird Wärmeleitung am Gebäude in großem Umfang
verhindert, da Wärme isolierende Stoffe Verwendung finden.
6.2.1
6.2.2 A: Erwärmen
B: Schmelzen
C: Erwärmen
6.2.3 Im Abschnitt B erfolgt die Aggregatzustandsänderung (fest in flüssig). Die zugeführte Wärme wird benötigt, um die starre Anordnung der Teilchen in einem festen Körper aufzulösen, so dass diese sich dann frei bewegen können (flüssiger Körper). Daher erfolgt in dieser Zeit keine Temperaturerhöhung.
6.3.1
1 | Zylinder |
2 | Kolben |
3 | Einlassventil |
4 | Zündkerze |
5 | Auslassventil |
6 | Pleuelstange |
6.3.2
1. Takt | Benzin-Luft-Gemisch ansaugen | Einlassventil offen Auslassventil geschlossen |
2. Takt | Gemisch wird verdichtet, Temperatur steigt, Druck steigt | Einlassventil geschlossen Auslassventil geschlossen |
3. Takt | Zünden; Gemisch explodiert; Temperatur steigt; Druck steigt; am Kolben wird Arbeit verrichtet | Einlassventil geschlossen Auslassventil geschlossen |
4. Takt | Ausstoßen der verbrannten Gase | Einlassventil geschlossen Auslassventil offen |
6.3.3 Echem ® Etherm ® Ekin
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Lösung Aufgabe 7 Elektrizitätslehre
7.1.1
7.1.2 ges.: R
geg.: U1 = 1,1 V; U2 = 6 V
I1 = 0,16 A; I2 = 0,3 A
Lösung:
7.1.3 R1
< R2
Je höher die Spannung an der Glühlampe, desto höher ist auch die Temperatur des
Glühdrahtes. Bei höherer Temperatur eines metallischen Leiters steigt auch dessen
Widerstand, da die Bewegung der Elektronen im Metallgitter immer stärker durch die
schwingenden Gitterbausteine behindert wird.
Daher ist der Widerstand bei geringerer Spannung auch geringer als der Widerstand bei
höherer Spannung.
7.2.1 geg.: U =
12 V
P = 21 W
ges.: I
Lösung:
Die Stromstärke beträgt 1,75 A.
7.2.2
7.2.3 Die Lampen sind
parallel geschaltet wegen der
a) notwendigen Spannungsgleichheit der Lampen
b) Beim Ausfall einer Bremsleuchte brennt die zweite noch, bei einer Reihenschaltung
würden sofort beide Leuchten nicht mehr funktionieren.
7.3.1 Eine
Spannungsquelle, eine Diode und ein Strommesser (oder eine Glühlampe) werden in Reihe
geschaltet. Nach dem der Stromkreis geschlossen wurde, beobachtet man Strommesser und
Lampe. Dann polt man die Spannungsquelle um und führt das Experiment nochmals durch.
7.3.2 Eine Halbleiterdiode besteht aus einem p-Gebiet (Überschuss an Löchern) und einem n-Gebiet (Überschuss an frei beweglichen Elektronen). In der Mitte befindet sich ein sogenannter p-n-Übergang.
7.3.3 Halbleiterdioden finden in Gleichrichterschaltungen Anwendung.
7.4.1
7.4.2 geg.: U =
12 V
UL = 2,5 V
IL = 30 mA = 0,03 A
ges.: RV
Lösung:
a) Berechnung der Spannung am Vorwiderstand:
UV = U - UL
UV = 12 V - 2,5 V
UV = 9,5 V
b) Berechnen des Vorwiderstandes
Der Vorwiderstand muss 317 Ohm betragen.
7.4.3 geg.: U =
2,5 V
I = 0,03 A
ges.: P
Lösung:
P = U · I
P = 2,5 V · 0,03 A
P = 0,075 W
Die elektrische Leistung der LED beträgt 0,075 W.
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Hinweis: Die vorliegenden Lösungen sind Musterlösungen des jeweiligen Autors und keine offiziellen Lösungen des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus. Der Autor garantiert nicht für die Vollständigkeit und Richtigkeit der vorliegenden Lösung.
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