Projekttag über das Bier der Tschechei
Im Rahmen der alljährlichen Projektwoche hatten wir
dieses Jahr als
Länderschwerpunkt die tschechische Republik.
Ein Themenschwerpunkt war dabei das tschechische Bier.
Als Erstes erhielten
wir einige Informationen
über das Reinheitsgebot. Dieses stammt vom 23. April 1516 und
fand
zuerst Anwendung im Fürstentum Bayern. Die Preise für
bestimmte Mengen
in verschiedenen Gefäßen wurden festgeschrieben.
Außerdem wurden Malz, Gerste, Hopfen und Wasser als einzige zum Brauen legale
Zutaten bestimmt. Unsere heutigen Biere werden immer noch nach diesem
Reinheitsgebot gebraut, nur der Preis hat sich leider vervielfacht. |
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Als
nächstes wurde uns der
biochemische und technische Prozess der Bierherstellung
erklärt.
Um 1 Hektoliter (1 hL=100L) Bier zu brauen, werden ca.
18 kg
Malz, 150g bis 300g Hopfen, 0,5 bis 0,6 Liter Hefe und 500 bis 800
Liter Wasser benötgt. Aus Gerste wird duch Quellen innerhalb
von 7
Tagen Grünmalz. Dieses feuchte Grünmalz wird durch
Enzyme in
Malzzucker zerlegt und geröstet. Das Malzschrot wird mit
Wasser zu
Maische und durch Enzyme wird die restlche Stärke zu
Malzzucker
gespalten.
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Schüler beim Experimentieren |
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Die entstandene
Maische wird
filtriert. Das entstehende Filtrat ist die Würze, zurück bleibt der
Treber. Hopfen und Malz werden zusammen zur
Bierwürze kombiniert. Durch Kochen in der Sudpfanne gehen die Inhaltsstoffe des Hopfens in die
Würze über. Dadurch wird das Bier haltbar,
würzig, herb
und bekömmlich. Durch Hefe beginnt die Bierwürze zu
gären. Dadurch entstehen innerhalb einer Woche aus dem
Malzzucker
Alkohol und Kohlenstoffdioxid. |
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Die
Gärprozesse finden in geschlossenen Tanks statt und dauern ein
bis
zwei Monate. Das fertige Bier wird dann gefiltert und in
Fässer und
Flaschen abgefüllt. |
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Dann wurde die
Verbindung zur
Tschechei hergestellt. Tschechisches Bier gehört zu den besten
der
Welt, darüber sind sich Experten einig. Dabei belegt
Pilsner
Urquell immer wieder vordere Plätze. Es gehört zu den
böhmischen Bieren und ist vom Typ Pilsner. Prof.
Eduard
Jalowetz aus Wien hat es im Jahr 1930 wie folgt
charakterisiert:
"Hellgelbe bis goldgelbe Farbe, angenehmer harmonischer Geschmack,
kräftige edle Bittere, feiner Duft, leicht bekömmlich
angenehmes
Hopfenaroma, vollmundig und süffig, erfrischende Wirkung." |
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