Die elektromagnetische Induktion in Experimenten
Induktionsgesetz - Experimente mit einem Sägezahngenerator und Oszillograph
Steht nur ein Sägezahngenerator geringer Leistung zur Verfügung, so kann das
Experiment auch mit größeren Frequenzen - z.B. mit 10 Hz - durchgeführt werden.
Die Induktionsspannung kann dann von einem Elektronenstrahloszillographen angezeigt werden. Bei
Verwendung eines Zweistrahloszillographen kann dem einen Eingang die Spannung zugeführt
werden, die an einem ohmschen Widerstand abfällt, der mit der Feldspule in Reihe liegt.
Sie ist ein Maß für die Stromstärke. Dem zweiten Eingang wird die
Induktionsspannung zugeführt.
Am Oszillographenbild kann sowohl die zeitliche Änderung der Stromstärke als auch
der Betrag der Induktionsspannung abgelesen werden (siehe untenstehendende Bilder).
Bei konstanter Kippfrequenz des Oszillographen läßt sich die Frequenz, mit der
die Änderung der magnetischen Flußdichte erfolgt, durch Auszählen der aufgezeichneten
Schwingungen ermitteln. Wird z.B. die Frequenz der Erregerstromstärke verdoppelt, so
treten doppelt so viele Perioden auf dem Oszillographenbildschirm auf. Dann ist die
Flußdichteänderung doppelt so groß. Gleichzeitig verdoppelt sich der Betrag
der Induktionsspannung. Die übrigen Parameter können in der oben beschriebenen Weise
verändert werden.
Diese Experimente ermöglichen die halbquantitative bzw. quantitative Formulierung des
Induktionsgesetzes, Sie sind auch zur Bestätigung geeignet, wenn die Aussagen theoretisch
hergeleitet wurden.