In einer Spule wird eine Spannung induziert, solange sich das von der Spule umschlossene Magnetfeld ändert.
Diese Formulierung kennzeichnet das Allgemeine der beiden durchgeführten Experimentierfolgen. Wenn auch das Wesen der Induktion in beiden Experimentieranordnungen das gleiche ist, so sollte doch eine getrennte Formulierung der beiden Erkenntnisse erfolgen. Das ist auch aus der Sicht der Nutzung der elektromagnetischen Induktion im ersten Falle im Generator und im zweiten im Transformator sinnvoll. Dadurch liegen folgende Teilformulierungen nahe, die nach dem Abschluß der jeweiligen Experimentierfolge von den Schülern gewonnen werden können.Eine Induktionsspannung tritt auf, wenn sich der magnetische Fluß, der von einer Leiterschleife (Spule) umschlossen wird, ändert.
Da in der Sekundarstute II auch der Begriff der Lorentzkraft zur Verfügung steht, empfiehlt sich dessen angemessene Berücksichtigung bei der Formulierung der Bedingungen für die elektromagnetische Induktion. Dieses Vorgehen liegt nicht nur nahe, sondern bringt auch wesentliche Vorzüge mit sich. In allen Anordnungen, bei denen eine Induktionsspannung infolge einer Bewegung auftritt, liegt immer eine Relativbewegung von Leiterteilen quer zu den magnetischen Feldlinien vor. Die an diesen Teilen auftretenden Induktionsspannungen sind ausnahmslos unter Verwendung des Begriffs Lorentzkraft erklärbar.