|
Normalprojektion
Mittels Normalprojektion (auch Dreitafelprojektion) wird in technischen Zeichnungen ein räumliches Objekt zeichnerisch in verschiedenen ebenen Ansichten dargestellt. Tatsächlich kommen vor allem die Projektionsmethode 1 (mit den bevorzugten Ansichten: Vorderansicht, Draufsicht und Seitenansicht von links) und gelegentlich die Pfeilmethode zum Einsatz.
Allgemeines
- die Projektionsmethoden werden in der DIN ISO 128-30 geregelt
- Werkstücke werden in so genannten Ansichten dargestellt
- die Norm erlaubt die Pfeil-, sowie die Projektionsmethoden 1 und 3
(die Pfeilmethode kennzeichnet die Ansicht mit Pfeil und Großbuchstaben; die Projektionsmethode 3 gilt als die "amerikanische" und wird vor allem dort verwendet)
- man geht von einer gewählten Vorderansicht aus, die das Bauteil in seiner charakteristischen Form zeigt
Grundregeln
- als Vorderansicht wird die Ansicht gewählt, die bzgl. Form und Abmessung die meisten Informationen liefert
- für die eindeutige Darstellung oder vollständige Bemaßung können weitere Ansichten nötig sein
(nur notwendige Ansichten mit möglichst wenig verdeckten Kanten und Umrissen werden verwendet)
- die Lage weiterer Ansichten ist von der Projektionsmethode abhängig
Projektionsmethode 1
- die Ansichten erhält man, indem man den Körper (von der Vorderansicht ausgehend) seitlich, nach unten und nach oben kippt
- die Seitenansicht von links liegt rechts von der Vorderansicht, die Draufsicht unterhalb der Vorderansicht
- muss nach Norm mit einem Erkennungssymbol gekennzeichnet werden
- das Symbol zeigt, wie die Ansichten geklappt wurden
Symbol:
Beispiel für die Verteilung der Ansichten
Für den nachfolgend abgebildetet Körper sollen die Ansichten nach Projektionsmethode 1 dargestellt werden.
Beispiel:
Ansichten:
Übung
Das in der nachfolgenden Isometrie vorgegebene Werkstück ist in drei Ansichten mit verdeckten Körperkanten zu zeichnen!
Isometrie:
Hier können Sie die Aufgabenstellung dieser Übung als Zeichenblatt mit kleinem Schriftfeld ausdrucken. Wenn Sie das wünschen, dann klicken sie hier: Ubg1N.pdf (31 kByte) |
|