Asteroiden und Kometen

Asteroiden

Asteroiden sind verhältnismäßig kleine, unregelmäßige Felsbrocken im Sonnensystem. Ihre Größe reicht von wenigen Metern bis einigen hundert Kilometern. Größere Objekte formen sich durch ihre eigene Schwerkraft zu runden Gebilden und werden dann als Zwergplaneten bezeichnet. Die Zusammensetzung von Asteroiden ist sehr unterschiedlich. Meist bestehen sie aus Kohlenstoff, Silikaten und Metallen. Etwa 90% aller bekannten Asteroiden des Sonnensystems befinden sich im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Einige können jedoch die Bahnen von Planeten kreuzen. Kollidiert ein Asteroid mit einem Planeten, kann dies verheerende Schäden verursachen. Auf der Erde gab es in der Vergangenheit immer wieder solche Einschläge. Auch für das Aussterben der Dinosaurier wird ein solches Ereignis verantwortlich gemacht.

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Kometen

Kometen unterscheiden sich von Asteroiden vor allem hinsichtlich ihrer Zusammensetzung. Sie haben einen hohen Anteil von flüchtigen Substanzen, wie Wasser und Kohlenmonoxid. Sie werden deshalb oft als "schmutzige Schneebälle" bezeichnet und müssen in großer Entfernung von der Sonne entstanden sein. Kometen kommen im Kuiper-Gürtel sowie in der Oortschen Wolke vor. Es kann vorkommen, dass sie von dort ins Innere des Sonnensystems gelangen und eine engere Umlaufbahn um die Sonne einnehmen. Nach ihrer Umlaufzeit unterscheidet man kurzperiodische (weniger als 200 Jahre) und langperiodische Kometen (mehr als 200 Jahre). Neben ihnen existieren noch aperiodische Kometen, die keine stabilen Umlaufbahnen besitzen.

In großem Abstand von der Sonne bestehen Kometen nur aus dem Kern. Wird der Sonnenabstand geringer (Etwa 750 Millionen Kilometer), bildet der Komet eine Koma aus. Die flüchtigen Bestandteile beginnen unter Sonneneinwirkung zu sublimieren, das heißt sie gehen vom festen in den gasförmigen Zustand über. Mitgerissene Staubteilchen reflektieren das Sonnenlicht sehr gut, daher ist die Koma verhältnismäßig hell. Kommt der Komet noch näher an die Sonne heran (etwa 200 Millionen Kilometer), werden die Partikel der Koma vom Sonnenwind weggetragen - ein Schweif entsteht. Der Schweif zeigt stets von der Sonne weg und besteht im wesentlichen aus zwei Komponenten, dem Ionenschweif (oder Plasmaschweif) und dem Staubschweif. Sie haben eine unterschiedliche Zusammensetzung und wechselwirken daher auf verschiedene Weise mit dem Sonnenwind. Aus diesem Grund zeigen sie in geringfügig verschiedene Richtungen.

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Kometen hinterlassen auf ihren Bahnen kleine Bruchstücke, die in die Erdatmosphäre eindringen können, wenn die Erde eine Kometenbahn kreuzt. Wegen ihrer hohen Geschwindigkeit (15 - 70 km/s) verglühen diese Partikel meist schon in den oberen Atmosphäreschichten. Die dabei entstehende Hitze regt die umgebenden Luftmoleküle zum Leuchten an. Diese Erscheinung nennt man Meteor und umgangsprachlich auch Sternschnuppe. Erreicht ein solches Objekt die Erdoberfläche, spricht man von einem Meteorit.


Der Barringer-Krater in Arizona:

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