Das Sonnensystem umfasst die Gesamtheit aller Materie, die durch die Schwerkraft der Sonne zusammengehalten wird. Die Sonne steht dabei im Zentrum und wird von allen anderen Objekten umkreist. Dazu gehören die acht Planeten (von innen nach außen) Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun, ihre Monde, die Zwergplaneten, die Kometen und Asteroiden sowie Gas- und Staubteilchen.
Das Zentralgestirn unseres Sonnensystems wurde von vielen früheren Kulturen als Gottheit verehrt. Sie waren sich der Tatsache bewusst, dass die Sonne die fundamentalste Vorraussetzung allen Lebens auf der Erde ist. Die physikalischen Prozesse, die die dafür notwendige Energie liefern, verstand man jedoch erst im 20. Jahrhundert.
Sein geringer Abstand zur Sonne macht die Beobachtung mit bloßem Auge nur in der Dämmerung oder während einer totalen Sonnenfinsternis möglich. Er gehört zu den am wenigsten erforschten Planeten des Sonnensystems.
Von allen Planeten kommt die Venus, bei ihrem Umlauf um die Sonne, der Erde am nächsten. Sie ist nach dem Mond das hellste Objekt am Nacht- und Dämmerungshimmel. Doch anders als der Name vemuten lässt, handelt es sich um einen ganz und gar unwirtlichen Himmelskörper.
Unsere Erde ist der einzige Planet von dem bekannt ist, dass er Leben beherbergt. Dieser Umstand ist unter anderem auf die Tatsache zurückzuführen, dass sich die Erde in der habitablen Zone der Sonne befindet, in der lebensfreundliche Temperaturen herrschen. Begleitet wird sie vom Mond, der bislang als einziger fremder Himmelskörper von Menschen betreten wurde.
Wohl kaum ein anderer Planet ist Gegenstand so vieler Romane und Verfilmungen, wie der Mars. Die Existenz von Leben auf dem "Roten Planeten" hat sich bislang jedoch nicht bestätigt. Dennoch beherbergt Mars noch viele Geheimnisse, die unter anderem sein Wasservorkommen betreffen.
Mit dem etwa Elffachen des Erdurchmessers, ist Jupiter der größte Planet im Sonnensystem. Aber auch in anderen Bereichen ist der Gasriese ein interplanetarer Rekordhalter.
Sein stark ausgeprägtes Ringsystem macht Saturn schon für einfache Fernrohre zu einem faszinierenden Beobachtungsobjekt. Obwohl er der zweitgrößte Planet im Sonnensystem ist, besitzt Saturn von allen die kleinste mittlere Dichte.
Die Planeten von Merkur bis Saturn waren schon seit der Antike bekannt. Uranus hingegen wurde erst im Jahr 1781 von Wilhelm Herschel entdeckt. Er ist von der Erde aus gesehen so dunkel, dass er mit bloßem Auge nicht von einem Fixstern zu unterscheiden ist.
Der 1846 entdeckte Neptun ist der äußerste Planet im Sonnensystem. Er ist mit bloßem Auge nicht sichtbar und man wurde zunächst durch Unregelmäßigkeiten in der Umlaufbahn des Uranus auf ihn aufmerksam.
Neben den großen Planeten gibt es im Sonnensystem auch so genannte Kleinkörper, die sich auf einer Umlaufbahn um die Sonne bewegen. Zu ihnen gehören die Asteroiden und Kometen, wobei die Unterscheidung nicht immer eindeutig ist.
Die äußeren Regionen des Sonnensystems sind nicht nur der Herkunftsort von Kometen. Sie beherbergen außerdem einige Zwergplaneten, zu denen auch Pluto gehört, seit man ihm 2006 seinen Planetenstatus aberkannte.