Die Erde ist der dritte Planet des Sonnensystems. Sie ist ein Gesteinsplanet und besitzt als solcher, zusammen mit Merkur, als einzige ein Magnetfeld. Dieses Feld wird bei der Erdrotation durch den flüssigen Erdkern induziert, der wie ein Dynamo wirkt. Das flüssige Erdinnere ist auch für Vulkanismus und Plattentektonik verantwortlich. Die Neigung der Rotationsachse der Erde ist der Grund für die unterschiedlichen Jahreszeiten, da im Laufe eines Jahres (also einer Umrundung um die Sonne) entweder die Nord- oder die Südhalbkugel zum größeren Teil der Sonne zugewandt ist. Die Atmosphäre der Erde besteht zu großen Teilen aus Stickstoff und den für uns lebensnotwendigen Sauerstoff.
Zusammen mit dem Rest des Sonnensystems, entstand die Erde vor etwa 4,6 Milliarden Jahren aus einer interstellaren Gaswolke und war in ihrer Frühzeit einem heftigen Bombardement von Asteroiden ausgesetzt. Wann genau das Leben auf der Erde entstanden ist, ist bis heute umstritten. Eindeutige Hinweise auf lebende Organismen gibt es ab einer Zeit von vor etwa 1,9 Milliarden Jahren.
Erde und Mond im Größenvergleich:
Mittlerer Sonnenabstand: | 149 Mio. km |
Masse: | 6,419 × 1023 kg |
Mittlere Dichte: | 5,515 g/cm3 |
Äquatordurchmesser: | 12.756,32 km |
Anzahl der Monde: | 1 |
Rotationsdauer: | 23 h 56 min 4,1 s |
Umlaufzeit: | 365,256 d |
Oberflächentemperatur: | 184-331 K |
Bahngeschwindigkeit: | 29,78 km/s |
Bahnneigung: | 0° |
Neigung der Rotationsachse: | 23,44° |
Atmosphäre: | Stickstoff 78,08 % Sauerstoff 20,95% Argon 0,93% Kohlenstoffdioxid 0,038% Neon 0,002 % |
Der Mond ist der einzige natürliche Satellit der Erde. Von der Erde aus sehen wir von ihm immer die gleiche Seite. Das liegt daran, dass er sich bei jeder Umrundung um die Erde genau einmal um seine eigene Achse dreht. Die Phasen des Mondes sind von der Sonneneinstrahlung abhängig (Animation ganz unten). Steht der Mond zwischen Sonne und Erde, so spricht man von Neumond. Er zeigt uns seine Nachtseite und ist daher kaum sichtbar. Bei dieser Konstellation kann es in relativ seltenen Fällen zu einer teilweisen oder vollständigen Sonnenfinsternis kommen. Dabei taucht die Erde in den Schatten des Mondes ein. Steht die Erde zwischen Mond und Sonne, so sehen wir einen hellen Vollmond. Hier ist es möglich, dass der Mond in den Schatten der Erde taucht. Man spricht von einer Mondfinsternis (folgendes Bild).
Die Entstehung des Mondes ist höchst wahrscheinlich auf die Kollision der Erde mit einem Himmelskörper von der Größe des Mars zurückzuführen. Dabei wurden gewaltige Mengen von Materie aus der Erdkruste in die Erdumlaufbahn geschleudert, die sich schließlich unter Schwerkrafteinwirkung zum Mond zusammenballten.
Mittlerer Erdabstand: | 384 000 km |
Masse: | 7,349 × 1022 kg |
Mittlere Dichte: | 3,341 g/cm3 |
Durchmesser: | 3476 km |
Rotationsdauer: | 27,322 d |
Umlaufzeit: | 27,3217 d |
Oberflächentemperatur: | 110-400 K |
Bahngeschwindigkeit: | 1,023 km/s |
Neigung der Rotationsachse: | 6,68° |
Atmosphäre: | keine |