Sternhaufen

Kugelsternhaufen

Kugelsternhaufen sind sehr kompakte Sternansammlungen von 100 000 bis einer Million gravitativ stark gebundenen Sternen, beschränkt auf einen Durchmesser von wenigen dutzend Lichtjahren. Man findet sie vorwiegend im Halo der Milchstraße - dem Bereich, der die Galaxis kugelförmig umgibt. Sie bestehen größtenteils aus sich langsam entwickelnden, rötlichen Zwergsternen. Die meisten bekannten Kugelsternhaufen sind über zehn Milliarden Jahre alt und können somit Aufschluß über das frühe Universum geben. Sie enthalten kaum schwere Elemente. Es sind sehr dynamische Systeme, die sich mit der Zeit unter Schwerkrafteinwirkung auflösen.

Typischer Kugelsternhaufen (M 92):

http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=File:M92_arp_750pix.jpg&oldid=32636899

Offene Sternhaufen

Die Größe eines offenen Sternhaufens kann von einigen zehn, bis hin zu einigen tausend Sternen variieren. Der Durchmesser beträgt meist um die Fünf bis 50 Lichtjahre, während die Kernregion mit rund 1,5 Sternen pro Kubiklichtjahr deutlich dichter ist, als die ihn umgebende Region, die Korona. Da offene Haufen meist nicht sehr alt werden, sind auch ihre Stern noch jung, heiß und bläulich. Im Gegensatz zu den Kugelsternhaufen haben die offenen einen hohen Anteil an schweren Elementen. Sie sind aus interstellarer Materie entstanden, welche von Supernovae stammt, während Kugelsternhaufen hauptsächlich in der Frühzeit des Universums aus Gas entstanden sind, das noch arm an schweren Elementen war.

Die Plejaden (auch "Siebengestirn") sind mit bloßem Auge gut sichtbar und daher der wohl einer der bekanntesten offenen Sternhaufen:

http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=File:Bob_Star_-_M45_Carranza_Field_%28by%29.jpg&oldid=33170639
Sternhaufen auf Wikipedia
alpha-Centauri Video: Was sind Kugelsternhaufen?