2016 12 "Pufendorf goes Puschendorf"
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„Wundersame Weihnachtszeit“
Chor und Theater zu Gast in der Partnergemeinde
Wie alles begann
Im Frühjahr 2015 war die Theatergruppe der Gemeinde Puschendorf zum wiederholten Mal zu Gast im Turnerheim Dorfchemnitz. An diesem Abend spendeten sie einen Teil ihrer Einnahmen an den Chor und die Theatergruppe unserer Grundschule. Man kam ins Gespräch und es wurde die Idee für einen Gegenbesuch geboren. Die Stadtverwaltung Zwönitz ermutigte uns und sicherte ihre Unterstützung zu.
So eine Reise erfordert langfristige und überlegte Planung. Darum dauerte es anderthalb Jahre, bis unser Vorhaben in die Tat umgesetzt werden konnte. Eine Unterkunft für über 50 Personen musste gefunden werden, ein passendes Stück ausgegraben, Finanzpläne geschmiedet und vieles andere mehr.
Schnupperbesuch
Im Mai dieses Jahres nun besuchten Frau Buhlemann und Frau Meyer selbst die Partnergemeinde, um sich vor Ort von den Gegebenheiten zu überzeugen und mit den Mitgliedern des dortigen Theatervereins und dem Bürgermeister Herrn Kistner zu sprechen. Wir erlebten Gastfreundschaft und Ideenreichtum, gepaart mit der Entschlossenheit, dieses Vorhaben möglich zu machen – das machte Mut, diese Idee weiter voran zu treiben.
Vorbereitungen
Es gab viel zu tun: Unterkünfte wurden gebucht, Elternbriefe verfasst, in mehreren Anläufen lernten wir das Beherrschen unserer Ton- und Lichttechnik, ein Plakat entstand, immer wieder gab es Absprachen per Telefon oder E-Mail mit Herrn Trommer vom Theaterverein. Stollen als Geschenk für die Gastgeber wurden besorgt, alles verpackt und dann endlich konnte es losgehen.
Auf großer Fahrt
Bereits am Donnerstag, dem 08.12.2016, fuhren Frau Buhlemann, Frau Meyer, die gesamte Technik und der Bühnenvorhang nach Puschendorf. Direkt von seinem Studienort stieß dort unser Praktikant Karl zu uns, der für die Betreuung der Licht- und Tontechnik verantwortlich war. Als wir am späten Nachmittag an der Eichwaldhalle, wo der Auftritt stattfinden sollte, ankamen, war bereits die Bühne fertig aufgebaut. Für unseren Bühnenvorhang wurden sogar vor Ort Löcher in die Hallenwand gebohrt! Wir erhielten von Anfang an große Unterstützung durch Mitarbeiter der Gemeinde und den Bürgermeister sowie Mitgliedern des Theatervereins.
Ein Reisebus mit 42 Kindern sowie drei Erwachsenen, darunter unser Schulleiter Herr Wachtel, startete am nächsten Morgen vor der Schule. Nach abenteuerlichen vier Stunden Fahrt kamen alle wohlbehalten am Gästehaus der Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf an. Dort wurden wir herzlich begrüßt, waren wunderbar untergebracht und wurden rundum gut versorgt.
Ein Reisebus mit 42 Kindern sowie drei Erwachsenen, darunter unser Schulleiter Herr Wachtel, startete am nächsten Morgen vor der Schule. Nach abenteuerlichen vier Stunden Fahrt kamen alle wohlbehalten am Gästehaus der Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf an. Dort wurden wir herzlich begrüßt, waren wunderbar untergebracht und wurden rundum gut versorgt.
Nach Mittagessen und Betten beziehen lag ein langer Nachmittag vor unseren Kindern. Erst gab es eine anstrengende Generalprobe auf der Bühne der Eichwaldhalle. Danach ging es an die frische Luft. Auch hier erlebten wir hautnah Hilfsbereitschaft - die Hortnerin stellte Bälle und Straßenkreide für die Kinder zur Verfügung. Das war für uns keinesfalls selbstverständlich, darum an dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an sie.
Mittlerweile hatten sich die Hallentüren für Besucher geöffnet. Der Theaterverein, allen voran Marion Stadler, empfing die Gäste mit einem reichhaltigen Angebot an Kaffee und Kuchen. Unsere Kinder erhielten Kostüm und Maske, die Spannung und Aufregung war bei allen zu spüren. Würden genügend Besucher kommen, um die 250 Stühle zu füllen?
Mittlerweile hatten sich die Hallentüren für Besucher geöffnet. Der Theaterverein, allen voran Marion Stadler, empfing die Gäste mit einem reichhaltigen Angebot an Kaffee und Kuchen. Unsere Kinder erhielten Kostüm und Maske, die Spannung und Aufregung war bei allen zu spüren. Würden genügend Besucher kommen, um die 250 Stühle zu füllen?
JA! um 18.00Uhr startete unser Musical „Wundersame Weihnachtszeit“ vor fast vollständig besetzten Stuhlreihen. Zahlreiche kleine und größere Kinder saßen sogar auf dem Boden direkt vor der Bühne. In rund 60 unterhaltsamen Minuten wurde die Geschichte des Weihnachtswichtels Rudi erzählt. Dieser aufgeweckte Wichtel hatte einen Weihnachtswunsch verbummelt und wurde deshalb vom Weihnachtsmann fortgeschickt, um einen neuen, noch nicht gewünschten Wunsch zu finden. Bei seiner Suche trifft er neue Freunde und bekämpft mit ihnen gemeinsam den „kalten König“, der den Menschen den Weihnachtsglauben stehlen will. Natürlich geht die Geschichte am Ende gut aus, und die kleinen Sänger und Schauspieler wurden mit tosendem Applaus für ihre Mühen belohnt. Stolz verbeugten sich alle – und freuten sich über die Schokoweihnachtsmänner und anderen Geschenke, die sie von den Gastgebern erhielten.
Anschließend spendierte die Gemeinde Puschendorf allen Künstlern ein tolles Abendessen im Gasthof zum Grünen Baum. Es gab ein sehr leckeres und vor allem auch kindgerechtes warmes Büfett. Währenddessen wurde in der Halle bereits die Bühnendeko und Technik in Windeseile abgebaut – alle halfen mit, sogar der Bürgermeister selbst im weißen Hemd und auch Mitglieder des Sportvereins, die am nächsten Vormittag die Halle nutzen wollten. Dieses unproblematische Miteinander, das gegenseitige Unterstützen über Vereinsgrenzen hinweg… das hat uns sehr beeindruckt. Vielen Dank an alle Helfer an dieser Stelle – ohne euch wäre es nicht denkbar gewesen, dass bereits eine Stunde nach Ende der Veranstaltung die Halle komplett beräumt und sauber war.
Kurz vor 21.00Uhr kamen dann alle Kinder geschafft am Gästehaus an und bald danach waren die ersten schon eingeschlafen.
Kurz vor 21.00Uhr kamen dann alle Kinder geschafft am Gästehaus an und bald danach waren die ersten schon eingeschlafen.
Am nächsten Morgen begrüßte uns beim Frühstück die Vorsitzende des Schwesternrates der Diakoniegemeinschaft, Schwester Evelyn. Sie nahm sich die Zeit, ging von Tisch zu Tisch und sprach mit allen Kindern persönlich. Wir fühlten uns rundum willkommen und sind sehr dankbar für die unglaublich freundliche Aufnahme. Herzlichen Dank an die Mitarbeiter des Gästehauses der Diakonie-Gemeinschaft darum an dieser Stelle.
Alles wurde wieder verpackt, dann ging es per Bus oder Auto zurück in die Heimat. Gegen 13.00Uhr hatten es alle geschafft und kamen gut in Dorfchemnitz an. Ein anstrengender, aber rundum gelungener Ausflug ging damit zu Ende.
Ohne Hilfe wäre das nicht möglich gewesen…
Wir bedanken uns an erster Stelle bei der Stadt Zwönitz, die uns durch ihre großzügige finanzielle Unterstützung dieses „Gastspiel“ in der Partnergemeinde Puschendorf erst ermöglichte. Ein weiteres riesengroßes Dankeschön an unsere mitreisenden „Muttis“ Tina Gerlach und Anett Reimann, die für jedes Problem eine Lösung fanden und immer ein ermutigendes Lächeln und ein freundliches Wort auf den Lippen hatten. Danke an unseren Praktikanten Karl, der mitten im Semester quer durch Bayern fuhr und unsere Technik jederzeit im Griff hatte. Ein Dankeschön auch an die Eltern aller unserer kleinen Künstler, die gerade in der Vorweihnachtszeit an viele zusätzliche Probentermine denken mussten und ihren Kindern die Kraft und den Mut gaben, bei diesem außergewöhnlichen Unternehmen dabei zu sein. Und nicht zuletzt danken wir unseren „daheimgebliebenen“ Kollegen, die an der Schule den Unterrichtsbetrieb wieder einmal aufrecht erhielten. Nur mit der Unterstützung aller dieser Helfer war dieser Besuch in Puschendorf möglich.