Das Salut-, oder auch Saljut-Projekt, war eine Reihe von einmoduligen Raumstationen,
die das Kürzel DOS-Station trugen. Den Anfang aller
Raumstationen für längere
Aufenthalte stellte, die am 19.04.1971 gestartete Saljut 1 dar, die
aber nur 24 von 175 Tage bemannt war. Der nächste Erfolg war
Saljut 4 die vom 26.12.1974 bis 02.02.1977 über der Erde flog.
Saljut 6
startete am 29.09.1977 und blieb bis zum 29.07.1982 fast fünf Jahre aktiv.
Im Rahmen des
Interkosmos-Programms, wurde am 26.08.1978, der erste deutsche Astronaut
im Weltall, Sigmund Jähn, teil der Besatzung von Saljut 6. Die
technologischen
Verbesserungen führten zu den längeren Nutzungszeiten
und Nutzungsmöglichkeiten
der Raumstationen. So konnte Saljut 6 an 685 Tage bemannt genutzt
werden und
wurde erstmalig um ein Modul erweitert.
Die letzte Station aus der
Saljut-Reihe war die am 19.04.1982 gestartete Nr. 7, die nun schon
um zwei Module ausgebaut wurde. Am 19.02.1986 wurden einige
Ausrüstungsgegenstände
der Station erstmalig von einer Raumstation, der Saljut 7 zu einer
anderen
Station, der Mir, innerhalb der Umlaufbahn gebracht. Nun nicht weiter
genutzt,
verweilte Nr. 7 bis zum 07.02.1991 im Orbit bis sie in der
Erdatmosphäre
verglühte. Die Saljut- Raumstationen waren lange Zeit die
einzigen Stationen,
die zwar mit wenig Kapazität und für eine geringe
Lebensdauer, aber für den
Aufenthalt zu Forschungszwecken im Weltall konzipiert waren. Innovativ
kann man
die Photozellen zur Energieerzeugung nennen, obwohl diese zu Anfangs
nicht
schwenkbar waren. Jegliche Lebenswichtige Sachen mussten vom Boden mit
zur
Station gebracht werden, da es noch kein ausgefeiltes Recyclingsystem
gab.
Alles in allem hat dieses
Projekt Maßstäbe im Langzeitaufenthalt, technischen
Entwicklungen und
Realisierung von Raumstationen gesetzt.
Auf den Stationen wurden vor
allem wissenschaftlich medizinische Versuche, wie den Einfluss der
Schwerelosigkeit und die optische Wahrnehmung, aber auch technische
Untersuchungen und Experimente zur Strömung von liquiden
Stoffen, zum Gammastrahl-Teleskop, zu Schweißarbeiten,
zur Kommunikation
zwischen Erde und Station,
sowie „Laser-Ortungsversuche“
durchgeführt.
Zitat aus dem Internet: Almas
und DOS.