Seit
den Siebzigern des zwanzigsten Jahrhunderts planten die Vereinigten Staaten
den Bau eines Verkehrsmittels, welches schwere Lasten in den Orbit
transportieren und zurückbringen konnte. Dieses Ziel wurde
mit
den Space Shuttle Wirklichkeit und ermöglichte Experimente in
biologischen und physikalischen Bereichen, sowie das Aussetzen und Wiederaufnehmen von wissenschaftlichen und kommerziellen
Geräten,
aber auch die Besuche der MIR für amerikanische Astronauten,
wie
auch den Aufbau der ISS.
Russland baute daraufhin in den Achzigern ein eigenes Shuttle, die
Buran, welche den amerikanischen Shuttles stark ähnelte,
jedoch
aus politischen und finanziellen Gründen nie zum Einsatz kam
und
1993 auf Eis gelegt wurde.
Challenger
war das erste der Schuttle, welche ab 11.1882 in offiziellen Betreib
gingen. Die anderen Schiffe hießen Atlantis,
Columbia, Endeavour,
Discovery und Enterprise. Letzteres fungierte aber nur als ein weltraumuntauglicher Prototyp für Testzwecke.
Das gesammte Shuttle-Programm, soweit wie es die bemannte Raumfahrt in
den Jahren seines Wirkens auch voran gebracht hat, wird von
Unglücken überschattet. Den Anfang nahm die
Katastrophe der
Challenger, das am 28.01.1986 nachdem es abgehoben war, explodierte und
die sieben Astronauten in den Tod riss. Nachdem die Untersuchungen zu
dem Unglück abgeschlossen waren, nahm die NASA mit
vielseitigen
Verbesserungen an der übrigen Shuttle-Flotte im September 1988
mit
der Discovery den Verkehr wieder auf. Das
zweite Unglück ereigenete sich bei der Columbia, die am
02.2003
durch ein Leck im Hitzeschild beim Wiedereintritt in die
Erdatmosphäre vergühte und dabei die gesammte
Besatzung ums
Leben kam. Darufhin wurde der Shuttleverkehr bis zum 07.2005
eingestellt und anschließend nach der Untersuchung des
Vorfalls
bis zur Fertigstellung der ISS Mitte 2011 weiter betrieben.
Während der Ausfallzeit musste die ISS vollständig
von den
russischen Sojus- und Progresskapseln versorgt werden, was den Fortschritt der
Mission und den Ausbau der ISS beträchtlich
verzögerte.
Durch die entgültige Einstellung der Shuttle-Flüge
entsteht
ein Versorgungsproblem für die ISS und ebenso ein
Zugangsproblem
zum All für die NASA, da Europa
mit dem ATV und späterem ARV, Russland mit der Sojuskapsel und
dem
Frachter Progress sowie China, mit einem verbesserten Nachbau der
Sojuskapsel, die einzigen sind, die die ISS versorgen und
Astronauten in das All und zurückbringen können.
China wurde von der USA von der Zusammenarbeit an der ISS
ausgeschlossen, also dürfte ein Kooperation in diesem Fall
für die ISS und die USA ausgeschossen sein, wodurch nur noch
Russland vorerst für bemannte Flüge zur ISS übrig
bleibt. Eben
aus diesen genannten und weiteren strategischen Gründen, wie
dem
Image, ist es den USA wichtig so schnell wie möglich Orion,
den
Nachfolger der Shuttle zu bauen, um wieder mit Vorn dabei zu sein.